Falsche Barmherzigkeit

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Wie der Vatikan die LGBTQ-Bewegung anerkennt statt zur Buße zu rufen

Einleitung

Am 29. August 2025 berichtete katholisch.de über eine Privataudienz des Jesuiten James Martin bei Papst Leo XIV. Martin gilt als prominenter Fürsprecher einer offenen Haltung gegenüber LGBTQ-Katholiken. Der Papst habe ihm gegenüber signalisiert, dass er die pastorale Linie der „Offenheit und Akzeptanz“ weiterführen wolle, die bereits unter Papst Franziskus eingeschlagen wurde.
Quelle: katholisch.de, 29.08.2025

Auf den ersten Blick klingt das nach Barmherzigkeit, doch bei näherer Betrachtung offenbart sich eine gefährliche Verdrehung: Statt Menschen in Liebe zur Umkehr und Buße zu rufen, werden ganze Gruppen in ihrem sündigen Lebensstil bestätigt. Damit zeigt sich einmal mehr, wie der Vatikan schleichend die Bibel außer Kraft setzt.

Gottes Ruf gilt allen – aber nicht zur Bestätigung der Sünde

„Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße.“ (Lukas 5,32)

Der Ruf Jesu ist universal – aber er zielt auf Umkehr. Er vergibt, aber er sagt auch: „…Geh hin und sündige nicht mehr.“ (Johannes 8,11).

Die Anerkennung einer Bewegung, deren Selbstverständnis darin besteht, sündige Praxis zu rechtfertigen und darin zu verharren, ist das Gegenteil des Evangeliums. Es ist so, als würde man dem Feind Gottes selbst eine Audienz im Heiligtum geben.

Paulus’ Warnung an die Gemeinde

„Wißt ihr denn nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben.“ (1. Korinther 6,9–10)

„Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes!“ (1. Korinther 6,11)

Das Evangelium belässt niemanden, wie er ist. Es reinigt, heiligt und erneuert. Eine Kirche, die Menschen in der Sünde bestätigt, handelt im direkten Widerspruch zu dieser Wahrheit.

Scheinbare Barmherzigkeit ist in Wahrheit Grausamkeit

Es klingt barmherzig, Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind – doch wenn das Evangelium nicht mehr Buße und Umkehr fordert, ist es keine Liebe mehr, sondern Lüge.

„Vergeblich aber verehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, die Menschengebote sind.“ (Matthäus 15,9)

Der Vatikan ersetzt Gottes Ruf zur Heiligung durch eine weltfreundliche „Willkommenskultur“. Damit soll die Kirche modern wirken, doch sie macht sich schuldig an den Seelen, die sie zu retten vorgibt.

Offenbarung und falsche Toleranz

In der Offenbarung tadelt Christus die Gemeinden, die Sünde dulden:

– Pergamon: „Aber ich habe ein weniges gegen dich, daß du dort solche hast, die an der Lehre Bileams festhalten, der den Balak lehrte, einen Anstoß [zur Sünde] vor die Kinder Israels zu legen, so daß sie Götzenopfer aßen und Unzucht trieben. “ (Offenbarung 2,14)

– Thyatira: „Aber ich habe ein weniges gegen dich, daß du es zuläßt, daß die Frau Isebel, die sich eine Prophetin nennt, meine Knechte lehrt und verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen.“ (Offenbarung 2,20)

Das Urteil Christi ist eindeutig: Toleranz gegenüber unbußfertiger Sünde ist Verrat an ihm selbst.

Der größere Plan: Weltgefälligkeit statt Gottesfurcht

Die Öffnung gegenüber LGBTQ ist kein isolierter Vorgang, sondern Teil einer Linie:

– Die Gebote Gottes wurden bereits durch Menschengebote ersetzt (z. B. das veränderte zweite und vierte Gebot im Katechismus).

– Nun werden Bewegungen anerkannt, die im offenen Widerspruch zu Gottes Schöpfungsordnung stehen.

– Alles im Namen von „Einheit“ und „Geschwisterlichkeit“ – Bausteine einer weltweiten religiösen Ordnung ohne Christus als den alleinigen Herrn.

„Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben;“ (2. Timotheus 4,3)

Diese Zeit ist da.

Die wahre Aufgabe der Kirche

Die wahre Kirche Christi ist nicht dazu berufen, sich dem Zeitgeist anzupassen, sondern ein heiliges Volk zu sein.

„sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.“ (1. Petrus 1,15)

Liebe bedeutet nicht, Sünde zu dulden, sondern Menschen mit Geduld und Wahrheit zur Buße zu rufen. Alles andere ist Verrat am Evangelium.

Fazit

Die Audienz von James Martin bei Papst Leo XIV. und die Botschaft der „Offenheit“ gegenüber LGBTQ-Katholiken zeigt erneut, wie der Vatikan Schritt für Schritt die Bibel beiseiteschiebt. Statt Sünde beim Namen zu nennen und Menschen zur Buße zu rufen, werden ganze Bewegungen bestätigt.

Das ist keine Barmherzigkeit, sondern Täuschung. Es ist die Erfüllung dessen, was die Schrift vorhersagte: ein System, das Gottes Wort beugt, um weltgefällig dazustehen – und so den Weg bereitet für die große Verführung der Endzeit.

„Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!“ (Offenbarung 18,4)

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