Jesus – Der Weg, die Wahrheit und das Leben

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Johannes 14,1–6 (Schlachter 2000):
Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!
Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten.
Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.
Wohin ich aber gehe, wißt ihr, und ihr kennt den Weg.
Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg kennen?
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

Mut und Vertrauen – der erste Schritt im Glauben

Jesus beginnt seine Worte mit einer kraftvollen Ermutigung: „Euer Herz erschrecke nicht!“ Dieser Satz war für die Jünger essenziell, da sie kurz vor den schwersten Prüfungen ihres Glaubens standen. Sie würden ihren Meister verraten sehen, sie würden in Angst und Zweifel geraten.

Gerade in solch dunklen Momenten ruft Jesus dazu auf, den Blick nicht auf die Umstände, sondern auf Gott zu richten. „Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ Diese Worte offenbaren die göttliche Natur Jesu. Denn das Vertrauen, das in der Schrift allein Gott zusteht, beansprucht Jesus hier auch für sich. Er fordert den gleichen Glauben ein, der dem Vater gebührt. Dies ist ein unmissverständliches Zeugnis: Christus ist Gott.

Eine Verheißung: Der Platz bei Gott

Jesus spricht von der herrlichen Zukunft, die auf seine Jünger wartet: „In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen.“ Damit macht er deutlich, dass im Reich Gottes Platz für jeden Nachfolger ist. Niemand wird vergessen, niemand wird ausgelassen, der sich ihm anvertraut.

Jesus geht voraus, um eine Stätte zu bereiten. Diese Vorbereitung geschieht durch sein Opfer am Kreuz und seine Auferstehung. Er öffnet den Zugang zum Vater und lädt uns ein, dort zu wohnen, wo er ist. Seine Verheißung: „Ich werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.“ Hier offenbart sich die Tiefe seiner Liebe – Gott selbst sehnt sich nach Gemeinschaft mit seinen Kindern.

Der Weg ist offenbart

Jesus erklärt seinen Jüngern: „Wohin ich gehe, wisst ihr, und ihr kennt den Weg.“ Das Ziel und der Weg sind nicht verborgen. Sie sind offenbart in seiner Person und in seiner Lehre. Doch Thomas, ehrlich und bodenständig, äußert Zweifel: „Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst; und wie können wir den Weg wissen?“

Diese Frage öffnet die Tür für eine der klarsten Selbstoffenbarungen Jesu in der gesamten Bibel:
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“

Jesus – der Weg, die Wahrheit und das Leben

Jesus ist nicht einer von vielen Wegen, sondern der einzige Weg zu Gott. Durch sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung ebnet er den Pfad zum Vater. Der Mensch findet den Weg zu Gott nicht durch eigene Anstrengung, sondern nur durch die Beziehung zu Christus.

Jesus ist die Wahrheit. Nur Gott ist Wahrheit in Person. Alles, was von Gott ausgeht, ist Licht, Reinheit und Wahrheit. Der Gegensatz dazu ist der Teufel, von dem Jesus sagt, dass er „ein Mörder von Anfang an“ und „der Vater der Lüge“ ist (Johannes 8,44).

Jesus ist auch das Leben. Nicht nur ein Geber von Leben, sondern das Leben selbst. In ihm ist ewiges Leben. Dies bestätigt seine Gottheit auf eindrucksvolle Weise: Nur Gott ist die Quelle allen Lebens, nur Gott besitzt Leben in sich selbst, unabhängig und ewig.

Nur durch Christus – der einzige Zugang zum Vater

Jesus schließt jede andere Möglichkeit kategorisch aus:
„Niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“
Es gibt keinen anderen Weg. Keine Philosophie, keine Moral, keine Religion, keine eigene Gerechtigkeit kann den Menschen zu Gott führen. Nur durch den Glauben an Jesus Christus wird der Zugang zum Vater geöffnet.

Diese Wahrheit hat weitreichende Konsequenzen: Nur diejenigen, die diesen Weg gehen, die Christus vertrauen, werden zu Kindern Gottes.

Johannes 1,12 (Schlachter 2000):
Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;

Fazit: Christus allein

Jesus Christus ist der Weg, den wir gehen müssen, die Wahrheit, auf die wir bauen dürfen, und das Leben, das uns erfüllt und zum ewigen Vater führt. In einer Welt voller Unsicherheit und falscher Wege steht er unverrückbar da – als die einzige Brücke zu Gott.

Wer Christus folgt, wird nicht enttäuscht werden. Er wird nicht verloren gehen. Vielmehr wird er am Ende des Weges das Ziel erreichen: die ewige Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, und Jesus Christus, unserem Herrn.

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